Es waren nur wenige. Gleichwohl hat die Mannschaft registriert, dass sich am Samstag bei der Partie gegen Mainz II Unmut regte. Etwa in der 70. Minute, als die Hausherren trotz Überzahl die Spielkontrolle aus der Hand gaben, setzte es Pfiffe von der Tribüne. Für eine Mannschaft, die zum Großteil aus „Aufstiegshelden“ bestand, die es erst möglich gemacht haben, das RWE in dieser Saison überhaupt in der Regionalliga antreten darf. Für eine Mannschaft, die als Aufsteiger im ersten Spiel mit 2:0 gegen ganz offensichtlich enorm spielstarke Mainzer führte. Für eine Mannschaft, die sich doch eigentlich einen gigantischen Kredit erspielt haben sollte.
Waldemar Wrobel nahm das sehr wohl zu Kenntnis. „Es war zum Glück nur sehr vereinzelt, aber das trifft die Spieler. Wenn ich direkt darauf angesprochen werde, sage ich auch meine Meinung. Ich habe dafür überhaupt kein Verständnis. Vor einem Jahr wurden wir gefragt, auf welcher Bezirkssportanlage wir spielen. Wenn jetzt die Erwartung ist, dass wir als Aufsteiger eine Mannschaft, von denen ein Großteil in der letzten Saison U19-Meister geworden ist, aus dem Stadion prügeln, weiß ich auch nicht, aber that‘s Hafenstraße.“ Immerhin: Nach wenigen Momenten mussten die Pfiffe jedoch vor der Stimmgewalt der Fankurve wieder kapitulieren. Auch das ist Hafenstraße.